Die letzten vier Spiele in der Regionalliga West hat der MSV Duisburg allesamt gewonnen und sich damit eine exzellente Ausgangslage für das Projekt direkter Wiederaufstieg in Liga drei erarbeitet.
Acht Partien stehen noch aus, der Vorsprung auf den ersten Verfolger Borussia Mönchengladbach II beträgt sieben Punkte. Der Tabellendritte Fortuna Köln liegt neun Zähler zurück, auf den Vierten Rot-Weiß Oberhausen ist das Punktepolster der Duisburger bereits zweistellig. Der MSV hat also alle Trümpfe in der Hand.
Auch in den anderen Regionalliga-Staffeln läuft bereits das letzte Saisondrittel, in der die Entscheidungen im Auf- und Abstiegskampf fallen. Wir werfen vor dem Endspurt einen Blick auf die aktuellen Tabellensituationen in den vierthöchsten Spielklassen des Landes und schauen, wer sich noch realistische Hoffnungen auf den Aufstieg in die 3. Liga machen darf.
In der Regionalliga Nord scheint sich bereits mit dem TSV Havelse ein möglicher Drittliga-Aufsteiger gefunden zu haben. Der Klub aus der Region Hannover hat bereits 13 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten SV Drochtersen/Assel und ist von der restlichen Konkurrenz nur noch mit dem Fernglas zu erkennen.
Einen direkten Durchmarsch in Liga drei wird es für den TSV aber nicht geben, denn der Meister der Nord-Staffel muss in den Aufstiegsspielen gegen den Gewinner der Regionalliga Nordost antreten. Dort hat nach 26 von 34 Spieltagen der 1. FC Lokomotive Leipzig die Nase vorn. Lediglich der Hallesche FC könnte die Leipziger wohl noch vom Thron stoßen, der Rückstand beträgt acht Zähler. Dazu hat der HFC ein Nachholspiel in der Hinterhand.
Während sich die Spannung im Westen, Norden und Nordosten in Grenzen hält, ist im Südwesten noch alles offen. Ein Spitzentrio aus der TSG Hoffenheim II (48 Punkte), dem FSV Frankfurt (47 Punkte) und den Kickers Offenbach (46 Punkte) wird den Kampf um den direkten Aufstiegsplatz wohl unter sich ausmachen. Der SGV Freiberg wäre ebenfalls mit 45 Zählern noch aussichtsreich im Rennen, verzichtete aber freiwillig auf einen möglichen Aufstieg.
Der 1. FC Schweinfurt ist in der Regionalliga Bayern in der Pole Position. Sechs Zähler liegen zwischen dem Spitzenreiter und dem Tabellenzweiten SpVgg Bayreuth. Schweinfurt hat zudem ein Spiel weniger absolviert. Der FV Illertissen, Tabellendritter, beantragte keine Drittliga-Lizenz. Die zweite Mannschaft des FC Bayern hat acht Punkte Rückstand auf den Ligaprimus und somit nur noch Außenseiterchancen.